Die derzeitigen gesamtgesellschaftlich geführten Diskussionen über dringend erforderliche Maßnahmen zum umfassenden Klimaschutz und zur globalen Ressourcenschonung unterstreichen die Notwendigkeit einer nachhaltigen Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz bestehender und künftiger technischer Produktionsprozesse. Gleichzeitig verändert die rasante Digitalisierung der Wirtschaft – zusammengefasst unter Industrie 4.0 sowie Internet der Dinge (IoT) in Verbindung mit neuen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (AI) – grundlegend die Art und Weise, wie produziert und gearbeitet wird. Dabei darf nicht übersehen werden, dass auch die Fabrik der Zukunft ein soziales System darstellt – mit dem Menschen im Mittelpunkt. D. h. es kommt auch auf die Akzeptanz, die Sinnhaftigkeit, die soziale Gerechtigkeit und den Nutzen für die Gesellschaft an. Nur eine soziotechnische Systembetrachtung der Produktionsumgebungen wird hier nachhaltig zielführend sein.
Der 4. Sächsisch-Polnische Innovationstag adressiert die Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung und fokussiert in diesem Jahr das Themenfeld ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Fertigungstechnologien für innovative Produkte. Hierzu verbindet der Innovationstag Wissenschaftler, Unternehmen und Transferakteure aus Polen und Sachsen zu einem international wettbewerbsfähigen Netzwerk. Ziel ist es, die Zusammenarbeit der Nachbarländer in Forschung und Entwicklung effektiv und nachhaltig auszubauen. Gemeinsam sollen sowohl Impulse für das Wachstum der Region gesetzt als auch international konkurrenzfähige Lösungen für den gesellschaftlichen Wandel entwickelt werden.